Geoffrey Rush erhält Berlinale Kamera

Am Samstag, 11. Februar 2017, stellt Geoffrey Rush auf der Berlinale, den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin, nicht nur seinen neuesten Film vor, sondern erhält auch eine von drei Berlinale Kameras. Die Auszeichnung wird seit 1986 an Personen und Institutionen vergeben, denen sich die Filmfestspiele besonders verbunden fühlen. Rush war bereits mit acht Filmen bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin vertreten.

Nicht nur professionell verbindet den australischen Schauspieler viel mit Deutschland. Er hat deutsche Vorfahren. 2015 wurden diese von Beyond History für die australische Version der Fernsehserie „Who Do You Think You Are?“ recherchiert. Inhaberin Andrea Bentschneider begleitete Geoffrey Rush bei seiner Spurensuche ins Hamburger Umland nach Brokdorf und Wilster.

Sie konnte ihm eröffnen, dass er einer Familie von Musikern entstammt. Sein Vorfahre Johann Willms, ein Zeitgenosse von Johann Sebastian Bach, war Anfang des 18. Jahrhunderts zur Zeit des Hochbarock Hofmusikant bei Graf von Ahlefeld. Vier weitere Generationen folgten seinem Beispiel und widmeten ihr Leben der Musik. Nicht immer ein leichter Broterwerb. 1863 brach Rushs Ur-Ur-Großvater mit der Tradition und wanderte über den Hamburger Hafen nach Australien aus, um Farmer zu werden.

Kreativität liegt Geoffrey Rush also im Blut. So überrascht es weder, dass er Schauspieler geworden ist, noch dass er mehrfach Künstlerpersönlichkeiten verkörperte. Einen Oscar erhielt er 1997 für seine Hauptrolle als Pianist David Helfgott in dem Film „Shine – Der Weg ins Licht“. In seinem neuesten Film „Final Portrait“ (Regie und Buch: Stanley Tucci), der auf der Berlinale 2017 im Wettbewerb außer Konkurrenz präsentiert wird, verkörpert er einen bildenden Künstler: Den Schweizer Maler und Bildhauer Alberto Giacometti. Der Film spielt 1964 in Paris und zeigt die Arbeit an einem Portrait des amerikanischen Kunstkritikers und Biografen James Lord.

Wir beglückwünschen Geoffrey Rush zu der Auszeichnung und dem neuen Film wünschen ihm einen angenehmen Aufenthalt in Deutschland.

11.02.2017 Erstellt von Andrea Bentschneider

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