Beyond History Blog

Gefiltert nach Kategorie Alte Bräuche Filter zurücksetzen

Von Walpurgisnacht bis Tanz in den Mai

30. April 2021, Heike Leiacker - Allgemein, Alte Bräuche, Feiertage, Traditionen, Wissen

Maibaum vor der evangelischen Kirche in Rieseberg, Landkreis Helmstedt, Foto von Kirchenfan, Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication, via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rieseberg_Kirche.jpg).

Der Übergang in den „Wonnemonat“ Mai in der Nacht vom 30. April auf den 01. Mai wird in Deutschland und Europa vielerorts bis heute in unterschiedlicher Weise gefeiert. Die kalte wird durch die warme Jahreszeit abgelöst und „böse Geister“ werden vertrieben.

Von Walpurgisnacht bis Tanz in den Mai

Biikebrennen in Nordfriesland

21. Februar 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Traditionen

„Biikebrennen in Wassersleben (2014), Entzündung, Bild 013“ von Sönke Rahn - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Biikebrennen_in_Wassersleben_(2014),_Entz%C3%BCndung,_Bild_013.JPG#mediaviewer/File:Biikebrennen_in_Wassersleben_(2014),_Entz%C3%BCndung,_Bild_013.JPG

Am 21. Februar findet in Nordfriesland in Schleswig-Holstein traditionell das Biikebrennen statt. Der Abend des 21. Februar ist der Vorabend des Petritages. Beim Biikebrennen wird Holz verbrannt, heute meistens alte Weihnachtsbäume und Gestecke. Fast jede Gemeinde und und manche Höfe haben ihre eigenen Biikefeuer. Und die Tradition variiert ein bisschen von Ort zu Ort und Insel zu Insel.

Biikebrennen in Nordfriesland

"Laterne Laterne, Sonne, Mond und Sterne!"

11. November 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Feiertage, Historische Ereignisse, Alte Bräuche

Der November ist der Monat, in welchem hierzulande traditionell die Laternenumzüge stattfinden. Dass kleine Kinder frühabendlich mit ihren Eltern und bunten, selbstgebastelten Laternen losziehen, hat - wie so vieles - seinen Ursprung in kirchlichen Feiertagen. Genauer gesagt, wird mit den warmen Lichtern im November dem heiligen Martin von Tours gedacht.

 

"Laterne Laterne, Sonne, Mond und Sterne!"

20.03. – Internationaler Tag des Glücks

19. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Fotos, Wissen

In unserer modernen Gesellschaft ist Freude ein großes Thema: Selbst- und Lebenshilferatgeber säumen die Regale und besprechen in endlosen Facetten, wie wir nicht nur zufrieden, sondern fröhlich durchs Leben gehen können. Weisheiten wie „Lachen macht gesund“, „Lache und die Welt lacht mit dir“ oder “Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“ finden sich überall, vom Wandkalender bis zur Bettwäsche.

Die Zurschaustellung von Fröhlichkeit nimmt eine zentrale Rolle in unserem Leben ein: Wer nie lacht, wird dazu aufgefordert (wobei dies vor allem Frauen passiert) und bei Portrait- oder Gruppenaufnahmen versucht der Fotograf, die Menschen vor dem Objektiv mit allerlei Kunststücken zum Lachen zu bewegen. Auch ohne Fotograf wird gelächelt – die meisten Selfies zeigen lachende und lächelnde Gesichter.

20.03. – Internationaler Tag des Glücks

Essen damals und heute: Gedanken zum Tag der gesunden Ernährung

07. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Rezepte, Wissen

Das Thema „Essen“ und „Ernährung“ ist derzeit (Achtung: Wortspiel) in aller Munde. 

Ob kalorienarm, vegan oder laktosefrei – für jeden Geschmack ist heutzutage was dabei, nur gesund und ausgewogen soll es sein! Bei der richtigen Ernährung helfen sollen einem heutzutage Ernährungs-Apps  oder Lebensmittelampeln.

Essen damals und heute: Gedanken zum Tag der gesunden Ernährung

Internationaler Tag der Muttersprache

17. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen

Die "Muttersprache" ist laut Duden die "Sprache, die ein Mensch als Kind (von den Eltern) erlernt [und primär im Sprachgebrauch] hat". Damit ist Sprache ein kulturelles Gut, das uns von klein auf begleitet und uns gleichzeitig zum Teil einer Familie bzw. Gemeinschaft macht.

Doch Sprache ist nicht gleich Sprache: Insbesondere in der Ahnenforschung lässt sich nachvollziehen, wie sich Sprachen und Schrift im Wandel der Zeit verändern, Begriffe eine neue Bedeutung erhalten oder aber ganz aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Bei der Ahnenforschung stoßen wir immer wieder auf Begriffe, die heute als veraltet gelten: Ließen unsere Ahnen sich im 19. Jahrhundert trauen, begingen sie eine „Copulation“ statt einer „Heirat“. Oder aber es standen bei einer Taufe „Gevatter“ als Taufpaten zur Seite.

Internationaler Tag der Muttersprache

Kinder per Post schicken im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

09. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Historische Ereignisse, Wissen

Smithsonian Institution Collection: National Postal Museum, CuratorialPhotographicCollection. Photographer: unknown. Image number: A.2006-22.

Manchmal begegnen einem bei der Ahnenforschung auch kuriose, unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit. Das folgende Beispiel zeigt einmal mehr, dass die USA wahrhaftig ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind. 1913 und 1914, kurz nach der Einführung des postalischen Paketservices, war es noch möglich bzw. nicht explizit verboten, Kinder per Post zu schicken. 

Kinder per Post schicken im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ – Die Ehe einst und heute

02. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Familie, Traditionen

Heute am 02. Februar feiern König Willem Alexander und Königin Máxima der Niederlande ihren 14. Hochzeitstag. Diese Hochzeit hatte im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt, da Maxima weder adlig war noch die richtige Herkunft hatte. 

Wenn wir heute in der Ahnenforschung auf die Eheschließungen unserer Vorfahren schauen, dann hatte eine Heirat meist wenig mit Liebe zu tun. Während der Dreharbeiten zu "Das Geheimnis meiner Familie" mit Christine Neubauer erläuterte der Historiker Dr. Martin Ortmeier (den Link dazu finden Sie hier), dass nur knapp 2 % der vor 1900 geschlossenen Ehen aus Liebe eingegangen wurden. 

„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ – Die Ehe einst und heute

Die Weihnachts-Gurke

27. Dezember 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Feiertage

Es weihnachtet sehr – und in jedem Land ein wenig anders. Die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche zeigen sich auch am Schmuck für den Weihnachtsbaum.

Dass US-Amerikaner Girlanden aus Popcorn basteln, um ihren nicht selten mit allerlei Kitschigem überfrachteten Christmas Tree damit zu schmücken, hat man vielleicht schon mal in einer amerikanischen Filmkomödie gesehen. Auch in deutschen Weihnachtsbäumen hingen neben den bunten Glaskugeln traditionell Lebensmittel: Äpfel, Nüsse, Gebäck, Zuckerstangen – und Gewürzgurken. Wie bitte? Ja, Sie haben richtig gelesen: Gewürzgurken. 

Die Weihnachts-Gurke

Moppe für die Kinder, Kloppe für die Frauen

04. Dezember 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Historische Ereignisse

Unter diesem Motto wird morgen Abend, also in der Nacht vom 05. auf dem 06. Dezember auf der Nordseeinsel Borkum wieder der "Klaasohm" sein Unwesen treiben.

Dieser Brauch soll auf die Zeit zurückgehen, als die meist arme Bevölkerung der Insel durch Walfang Geld dazuverdiente. Die Männer kehrten im Spätherbst nach langer Abwesenheit auf die Insel zurück, die während des Sommers fest in weiblicher Hand war. In dieser speziellen Nacht geht es daher für die Männer darum, die "Herrschaft" zurückzuerlangen.

Doch was genau passiert in dieser Nacht?

Moppe für die Kinder, Kloppe für die Frauen

Der Hunger unserer Vorfahren

16. Oktober 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Rezepte, 2. Weltkrieg

Am Welternährungstag, wird die Aufmerksamkeit der Medien besonders auf die Ernährungssituation in den Krisengebieten der Erde gelenkt, informiert und zu Spenden aufgerufen. Hier in der Ahnenforschung schweifen die Gedanken da natürlich zwangsweise zu unseren Vorfahren, die gerade in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit Hunger leiden mussten. Es ist gerade einmal eine oder zwei Generationen her, als der Zweite Weltkrieg in einer Katastrophe für die deutsche Zivilbevölkerung mündete und die Nahrungsknappheit viel Fantasie verlangte, um eine Familie ernähren zu können. Erzählungen unserer Eltern und Großeltern berichten noch heute von dem Einfallsreichtum, der nötig war, um ein Minimum an Nahrung zu bekommen, und von dem Trauma, das wirklicher Hunger bis ins hohe Alter darstellen kann.

Der Hunger unserer Vorfahren

Donnerwetter!

09. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Traditionen

Bei der Hitzewelle, die gerade durch Europa zieht, kommt es häufig zu Unwettern und Gewittern. Astraphobie heißt die Angst vor Gewittern, und sie hat eine lange Geschichte – verständlich, denn so wie Donner und Blitz uns heute noch erschrecken, hatten unsere Vorfahren nicht einmal eine Erklärung für das Naturschauspiel.

Donnerwetter!

Benachrichtigung bei neuen Blog-Artikeln