Beyond History Blog

"Laterne Laterne, Sonne, Mond und Sterne!"

Andrea Bentschneider - 11. November 2016 - Allgemein, Wissen, Feiertage, Historische Ereignisse, Alte Bräuche

Der November ist der Monat, in welchem hierzulande traditionell die Laternenumzüge stattfinden. Dass kleine Kinder frühabendlich mit ihren Eltern und bunten, selbstgebastelten Laternen losziehen, hat - wie so vieles - seinen Ursprung in kirchlichen Feiertagen. Genauer gesagt, wird mit den warmen Lichtern im November dem heiligen Martin von Tours gedacht.

Der heilige Martin von Tours

Im Jahr 316 im heutigen Ungarn geboren, wurde Martin von Tours zunächst Soldat. Als er eines Tages einen Bettler erblickte, der sich vor der Kälte nicht zu schützen wusste, zögerte der junge Martin nicht, teilte kurzerhand einen Teil seines Militärmantels ab und reichte diesen dem Hilfesuchenden. Kurz danach - so sagt es die Legende - soll dem barmherzigen Martin Jesus erschienen sein. Martin beendete daraufhin seine militärische Laufbahn und wandte sich der kirchlichen Lehre zu, wurde später sogar Bischof.

An dieser Stelle kommt auch die berühmte "Martinsgans" ins Spiel.

Martin von Tours war nämlich so bescheiden, dass er sich kurzerhand in einem Gänsestall versteckte, als er erfuhr, dass er zum Bischof gewählt worden war. Die Tiere jedoch schnatterten so laut, dass Martin entdeckt wurde und das Volk doch noch zu seinem Bischof kam.

Den Gänsen dankt man es recht wenig - sie landen anlässlich des Martinstags auch heute noch traditionell auf dem Teller.

Am 11. November ist Martinstag

Am 11. November 397 wurde Martin von Tours beerdigt. Da das Licht lange Tradition in der christlichen Kultur und Heiligenverehrung hat, gedenkt man seiner heutzutage am Martinstag mit Laternenumzügen oder auch "Martinsfeuern".

 

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