24. April 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen, 1. Weltkrieg
Am 25. April wird in Australien, Neuseeland und Tonga mit dem Anzac (Australian and New Zealand Army Corps) Day der Gefallenen der Schlacht von Gallipoli 1915 gedacht. In der ersten gemeinsamen Militäraktion für Australien, Neuseeland und Soldaten aus Tonga landeten die Streitkräfte dabei auf der osmanischen Gallipoli-Halbinsel um einen Weg für die Alliierten Flotten freizukämpfen. Dabei wurden sie von den überraschend starken osmanischen Truppen aufgehalten; die Schlacht führte zu immensen Verlusten auf beiden Seiten.
Anzac Day in Australien und Neuseeland
11. April 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen
Fahrrad mit Aktentasche von Rudi Dutschke nach dem Attentat am 11. April 1968. Foto der Polizei Berlin [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:C_Polizei_Berlin_11.04.1968_Fahrrad_mit_Aktentasche_von_Rudi_Dutschke_am_Ort_des_Attentats.jpg)
Rudi Dutschke war wohl das bekannteste Gesicht und die bekannteste Stimme der deutschen Studentenproteste von 1967 und 1968. Am 11. April 1968 schoss der 23jährige Hilfsarbeiter Josef Bachmann in Berlin drei Mal auf ihn. Dutschke erlitt schwere Hirnverletzungen, überlebte nur knapp. Elf Jahre später, am 24. Dezember 1979, erlag er den Spätfolgen des Attentats.
Attentat auf Rudi Dutschke, die deutsche Symbolfigur der 1968er Bewegung
02. März 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Historische Dokumente
Plakat zum Tag der Archive 2018 unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“, VdA (www.tagderarchive.de).
Seit 2001 findet alle 2 Jahre deutschlandweit auf Initiative des Verbands deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. (VdA) der Tag der Archive statt. Die vielfältigen gesellschaftlichen Funktionen der Archive sollen - seit 2006 unter wechselnden Mottos - für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden. In diesem Jahr findet der Tag der Archive am 3./4. März unter dem Motto „Demokratie und Bürgerrechte“ statt.
Tag der Archive 2018
24. Februar 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Namenskunde, Wissen
21. Januar 2018, Andrea Bentschneider - Allgemein, Hamburg, Persönlichkeiten, Wissen
Aristide Briand und Gustav Stresemann, 1926. Foto [Public domain] via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Aristide_Briand_and_Gustav_Stresemann.jpg).
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben, wir sind im Dezember 2017 mit unseren Büros innerhalb Hamburgs umgezogen. Vom Cheruskerweg (lesen Sie hierzu mehr bei Abenteuer Ahnenforschung) in die Stresemannallee. Damit befinden wir uns gleich um die Ecke von der Firma Beiersdorf, zu deren Geschichte wir bereits im ersten Teil unserer Serie zu Straßennamen, erzählt haben. Die Firma befindet sich noch heute in der Troplowitzstraße, die nach dem späteren Eigentümer des Unternehmens, Oscar Troplowitz, benannt ist.
Auch die Stresemannallee erinnert an eine bekannte Persönlichkeit, den Politiker Gustav Stresemann.
Straßennamen: die Stresemannallee in Hamburg - Beyond Historys neue Adresse
25. Dezember 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Persönlichkeiten, Wissen
Foto von Harry Pot [CC BY-SA 3.0 nl (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/nl/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Conrad_Hilton.jpg).
Er wurde am 25. Dezember 1887 als Sohn eines lokalen Geschäftsmanns in San Antonio geboren und später als Hotelier reich und berühmt. Sein Vater Augustus Halvorsen stammte aus Norwegen und wanderte 1870 in die USA ein, wo er den heute bekannten Nachnamen der Familie annahm. Seine Mutter Mary Genevive Laufersweiler war deutscher Abstammung. Ihr Vater Conrad Laufersweiler kam aus dem Hunsrück, ihre Mutter Caroline Wasem wurde ebenfalls in Deutschland geboren.
Eine internationale Hotelkette und viele Schlagzeilen
16. Dezember 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Hamburg, Jubiläum, Wissen
Der Vorgänger der heutigen Stolpersteine wurde am 16. Dezember 1992 vor dem Historischen Rathaus Köln verlegt. Zu lesen sind darauf die Anfangszeilen der Ausführungsbestimmungen des Deportationsbefehls für Sinti und Roma von Heinrich Himmler. Foto von Horsch, Willy (eigene Arbeit) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons (https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:K%C3%B6ln-Stolpersteiin-Rathaus-024.jpg).
Es ist wohl eines der bekanntesten Projekte zur Erinnerungskultur. Mittlerweile sind über 60.000 Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig in weit über 1.000 Orten und Städten zu finden und das nicht nur in Deutschland sondern in über 20 europäischen Ländern. An die Opfer wird vor ihrem jeweils letzten freiwillig gewählten Wohnort erinnert. Individuelle Schicksale werden so im Stadtbild sichtbar gemacht. Es wird deutlich, dass Deportationen in der direkten Nachbarschaft stattgefunden haben. Gedacht wird der Verfolgung und Vernichtung nicht nur der Juden sondern aller Opfergruppen des Nationalsozialismus. Stolpersteine werden beispielweise auch für Sinti und Roma, Homosexuelle, politisch oder religiös Verfolgte sowie Euthanasieopfer verlegt.
Mit Stolpersteinen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern
27. November 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Feiertage, Hamburg, Traditionen, Wissen
Täglich fliegt der Weihnachtsmann über den Hamburger Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz. Foto von Chorengel, Pixabay.com.
Es ist wieder so weit, in Deutschland eröffnen so langsam die Weihnachtsmärkte. Auch in Hamburg startet heute auf vielen der großen und kleinen Weihnachtsmärkte in den verschiedenen Stadtteilen die Saison. Aber nicht nur hier sind die gemütlichen Märkte beliebt, die zum Glühweintrinken und Essen ebenso einladen wie zum Bummeln und Geschenke einkaufen. Der deutsche Weihnachtsmarkt ist, ähnlich wie das Oktoberfest, ein wahrer Exportschlager.
Oh du fröhliche… Deutsche Weihnachtsmärkte
19. November 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Hamburg, Historische Ereignisse, Wissen
Gedenkstein für die 1138 in Ottensen begrabenen Hamburger, die im Winter 1813/14 aus der Stadt vertrieben wurden.Foto von Wolfgang Meinhart, Hamburg (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hamburg.Denkstein.Opfer_der_Franzosenzeit.wmt.jpg).
Am 19. November 1806 wurde Hamburg durch Napoleons Truppen besetzt. Die folgenden 7 ½ Jahre haben die Stadt in vielerlei Hinsicht geprägt. Noch heute zeugen Straßennamen und angeblich auch das Franzbrötchen von der Anwesenheit der Franzosen. Wirtschaftlich gesehen war es ein schwarzes Kapitel in der Geschichte der Hansestadt, das für die Bevölkerung mit großen Schrecken verbunden war. Zugleich wurden aber auch Grundlagen für eine moderne Verwaltung geschaffen, die anschließend in Hamburg zwar weitgehend zurückgenommen wurden, auf deren Vorbild aber u.a. die heutigen Standesämter beruhen.
Hamburg unter Napoleon
31. Oktober 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Feiertage, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen
Detail eines Kirchenfensters in der War Memorial Chapel der Washington National Cathedral in Washington D.C. Martin Luther schlägt seine 95 Thesen an die Kirchentür in Wittenberg. Foto von Tim Evanson [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Clerestory_window_12_-_War_Memorial_Chapel_-_National_Cathedral_-_DC.JPG)
Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Ob er dies wirklich getan hat, ist heute umstritten, dennoch gilt dieses Datum vielen als eigentlicher Beginn der Reformation und es wird daher in Deutschland und Österreich als Reformationstag gefeiert.
Flucht aus religiösen Gründen im Zuge der Reformation
17. September 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Familie, Internet, Persönlichkeiten, Wissen
Grabstein der Familie Duden in Bad Hersfeld, ein Beispiel für eine bekannte Persönlichkeit, zu der sich einiges erzählen ließe. Konrad Duden hatte keinen geringen Einfluss auf die Rechtschreibung in Deutschland (näheres dazu: https://www.beyond-history.de/blog/permalink/190/). Foto von 2micha (Own work) [GPL (http://www.gnu.org/licenses/gpl.html)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grabstein_duden_hersfeld.jpg)
Bereits zum Tag des Friedhofs 2015 haben wir uns mit der Bedeutung von Grabstätten für die Ahnenforschung beschäftigt. Damals haben wir auch über den Friedhof 2.0 berichtet, der beispielsweise das Anbringen von QR-Codes ermöglicht, über die man auf eingerichteten Gedenkseiten oder auch verlinkte Videos weitere Informationen zum Verstorbenen erhalten kann. Mit voranschreitender Technik gibt es aber selbstverständlich auch hier immer Neues.
Friedhof 3.0
31. August 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Historische Dokumente, Wissen
Duden von 1891 (3. Auflage), Bild von Merker Berlin (Eigenes Buch, eigener Scan) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:DUDEN_1891_0302_PAF1.jpg)
Wohl jeder Ahnenforscher kennt das Problem: In alten Dokumenten unterscheiden sich Wörter oft in ihrer Schreibweise, was es nicht gerade einfacher macht, alte Handschriften zu lesen. Problematisch kann es für die weitere Ahnenforschung vor allem dann werden, wenn die persönlichen Daten betroffen sind, insbesondere der Name.
Der Grund für die heute oft willkürlich erscheinenden Schreibweisen ist, dass es sehr lange gar keine festen Regeln zur Rechtschreibung gab. Wenn es um persönliche Daten geht, kommt erschwerend hinzu, dass die betreffenden Personen früher oft selbst nicht schreiben konnten, sie die Angaben beispielsweise im Kirchenbuch also nicht überprüfen konnten. Wenn ich bedenke, wie oft und unterschiedlich mein Nachname heute trotz Buchstabieren falsch geschrieben wird, ist es kein Wunder, dass sich viele verschiedene Schreibweisen herausbildeten.
Was steht da? Rechtschreibung in Deutschland
25. August 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen
Neil Armstrong bei Arbeiten auf dem Mond nahe der Mondlandefähre Eagle, 21. Juli 1969. Foto der NASA / Edwin E. Aldrin, Jr. [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:As11-40-5886,_uncropped.jpg)
Der erste Mann auf dem Mond, ein Deutscher? Nein, natürlich nicht. Aber tatsächlich hatte Neil Alden Armstrong deutsche Vorfahren.
Er wurde am 5. August 1930 in Ohio geboren und starb mit 82 Jahren am 25. August 2012 im gleichen Bundesstaat. Dazwischen hat Neil Armstrong am 21. Juli 1969 (deutsche Zeit) mit einem Schritt Menschheitsgeschichte geschrieben. Kaum verwunderlich ist, dass Armstrong, der auch als „Kolumbus der Raumfahrt“ bezeichnet wird, wie die meisten Amerikaner von Einwanderern abstammt. Schon seine Vorfahren brachten damit dem Mut auf, Schritte auf ungewohntem Terrain zu unternehmen. In einem neuen Land noch einmal anzufangen, war bestimmt nicht leicht. Besonders da das Kontakthalten zu zurückbleibenden Menschen früher viel schwerer war als heute.
Ein kleiner Schritt für einen Menschen – Von Deutschland zum Mond
20. August 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Hamburg, Wissen
Durch das Watt zu Hamburgs entlegenstem Stadtteil Neuwerk
Mehr als 100 km nordwestlich von Hamburg befindet sich der Stadtteil Neuwerk, der organisatorisch zum Bezirk Hamburg-Mitte gehört. Nur knapp 40 Menschen leben auf der ca. 3 km2 großen Insel Neuwerk an der Elbmündung. Trotz ihrer Lage gehört sie (mit kurzen Unterbrechungen) bereits seit über 700 Jahren zur Hansestadt. Zugehörig sind auch die beiden unbewohnten Nachbarinseln Scharhörn und Nigehörn.
Die Inseln liegen im Zentrum des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer, der mit 13.750 Hektar der kleinste der drei deutschen Wattenmeer-Nationalparks ist. Von der niedersächsischen Küste aus kann Neuwerk bei Ebbe zu Fuß oder auf einem Wattwagen erreicht werden. Im Sommer gibt es zudem eine tägliche Schiffsverbindung von Cuxhaven.
Sind wir hier wirklich in Hamburg? Die Insel Neuwerk
13. August 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Wissen, Hamburg, Familie
Foto von Andreas Bohnenstengel [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hochzeit_08.jpg)
Viele werden die Frage, wann denn (endlich) geheiratet wird, kennen. Zumindest ist es aber in westlichen Ländern kein Problem mehr, zusammenzuziehen und Kinder zu bekommen, ohne verheiratet zu sein. Früher ein Skandal. Aber wann heiratete man eigentlich? Und stimmt es, dass dies früher geschah als heute?
Fragen, die auch für die Ahnenforschung relevant sind. Für das Auffinden von Verwandten oder spezifischen Heirats- oder Geburtsdaten kann es durchaus relevant sein, eine ungefähre Idee davon zu haben, wie groß der Generationenabstand gewesen sein könnte bzw. welches Heiratsalter etwa in Frage kommt.
Und wann wird geheiratet? Heiratsalter in Deutschland
31. Juli 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Hamburg, Wissen
Chicagos Skyline bei Sonnenaufgang (2009), Foto von Daniel Schwen (Own work) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chicago_sunrise_1.jpg)
Seit Juli 1994, um genau zu sein seit dem 20. Juli 1994, ist Chicago Partnerstadt von Hamburg. Einen ersten Vorstoß hierzu hatte es bereits 1957 gegeben, in den 1990er Jahren wurde die Idee dann wieder aufgenommen.
Für die Städtepartnerschaft gibt es gute Gründe. Beide Städte sind durch ihre Lage am Wasser geprägt (am Michigansee und an der Elbe), obwohl beide im Binnenland liegen. Es handelt sich zudem um wirtschaftliche und kulturelle Zentren. Es gibt aber auch historische Parallelen und Zusammenhänge. Zu nennen sei hier nur kurz, der Vollständigkeit halber, dass beide Städte im 19. Jahrhundert von Großbränden heimgesucht wurden (Hamburg 1842, Chicago 1871), die großen Einfluss auf ihre heutigen Erscheinungsbilder hatten. Vor allem aber spielen beide Städte eine nicht unbedeutende Rolle in der Migration von Deutschland nach Amerika im 19. Jahrhundert: Hamburg als Auswandererhafen, Chicago als Anlaufstelle für Einwanderer.
Hamburgs Partnerstadt Chicago
21. Juli 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten, Wissen
Leopold I., König der Belgier, Foto von Unbekannt (Zeno.org, ID-Nummer 20001849204) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AL%C3%A9opold_I.jpg)
Seit 1890 ist der 21. Juli der Nationalfeiertag Belgiens. Zurück geht dieses Datum auf den Tag im Jahr 1831 an dem der erste König der Belgier, Leopold I., den Eid auf die neue Verfassung des gerade unabhängig gewordenen Staates ablegte. Er stammte aus einem deutschen Adelsgeschlecht.
Warum ein Deutscher der erste König der Belgier wurde
15. Juli 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Historische Dokumente, Tipps und Tricks, Wissen
09. Juli 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Wissen
Straßenschild der Namenlosen Straße in Glückstadt.
Hier und da gibt es sie schon, Straßen, oder kurze Straßenabschnitte, die nie einen offiziellen Namen bekommen haben. Aus welchen Gründen auch immer. Aber dass es eine Straße gibt, die tatsächlich und ganz offiziell „Namenlose Straße“ heißt? Ja, auch das gibt es! Und zwar in Glückstadt.
Straßennamen: Was tun, wenn einem einfach keine neuen Namen mehr einfallen wollen?
30. Juni 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Namenskunde, Wissen
Abbildung „Der Schmidt“ aus Amman, Jost; Sachs, Hans: Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden, hoher und nidriger, geistlicher und weltlicher, aller Künsten, Handwercken und Händeln..., Frankfurt am Main 1568, S. 77 [Public Domain], via Wikipedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schmidt-1568.png).
Es ist bereits eine Weile her, seit unser Blogbeitrag Zur Geschichte der Nachnamen – Teil 1 erschienen ist. Wir haben aber natürlich nicht vergessen, dass wir eine Fortsetzung versprochen hatten. Heute ist es endlich soweit. Dieses Mal geht es um Berufsbezeichnungen und Übernamen als Nachnamen.
Zur Geschichte der Nachnamen – Teil 2
19. Juni 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Jubiläum
Am 19. Juni 2007 ging der erste Blogbeitrag auf Abenteuer Ahnenforschung online. Es handelte sich damals um einen der ersten Blogs zum Thema Ahnenforschung in Deutschland. Unsere Chefin, die Berufsgenealogin und Firmengründerin Andrea Bentschneider, plaudert hier bis heute in knappen Beiträgen ungezwungen aus dem Nähkästchen, gibt Tipps und informiert zu verschiedenen Themen rund um die Ahnen- und Familienforschung. Im Vergleich dazu ist unser Firmenblog auf dieser Seite mit (fast genau) zwei Jahren noch jung. Für beide Blogs gilt, dass sie von langjähriger Erfahrung in der professionellen Ahnenforschung geprägt sind.
Im allerersten Blogbeitrag auf Abenteuer Ahnenforschung ging es um das Thema „Ahnenforschung und wie man dazu kommt oder Am Anfang steht die Neugierde…“ Die Frage nach den Beweggründen ist dabei natürlich kaum zu Trennen von dem persönlichen Gewinn, der damit einhergeht. In Anlehnung daran soll uns heute die Frage interessieren, welche Vorteile professionelle Ahnenforschung bietet und wo ihre Grenzen sind. Was kann sie leisten und was nicht?
Abenteuer Ahnenforschung hat Geburtstag! Oder: Was kann professionelle Ahnenforschung leisten?
17. Juni 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Historische Dokumente, Wissen
Auszug aus dem Trauregister der Kirchengemeinde Münsterdorf, einzusehen im Kirchenkreisarchiv in Wrist (https://www.kk-rm.de/unser-kirchenkreis/kirchenkreis-archiv.html)
Was hat ein „Vaccinationsschein“ mit einer Hochzeit zu tun (und was ist das überhaupt genau)? Oder steht im Kirchenbuch vielleicht doch etwas anderes?
Welcher Ahnenforscher kennt das nicht? Endlich hat man ein Dokument zur gesuchten Person gefunden, aber man kann nicht alles lesen, was da steht. Selbst nachdem man die Worte entziffert hat, oder entziffert zu haben meint, weiß man nicht immer, was man damit anfangen soll. Oft wird Hintergrundwissen benötigt, um zu verstehen, worum es geht.
Keine Heirat ohne Impfung!
08. Juni 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Dokumente, Tipps und Tricks
Benutzersaal des Evangelischen Zentralarchivs in Berlin, Foto von Clemens Schulz (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ABenutzersaal_des_Evangelischen_Zentralarchivs_in_Berlin.jpg)
Heute möchten wir unsere neue Reihe zu den Quellen der Ahnen- und Familienforschung starten. Denn was wären wir Genealogen ohne unsere Quellen? Wir beginnen mit einem ersten Überblick. In unregelmäßigen Abständen werden wir künftig die verschiedenen, hier genannten Quellen aufgreifen und nähere Informationen bereitstellen. Welche Relevanz haben die Quellen, wo findet man sie, was ist zu beachten…
Top 10: Quellen für die Ahnenforschung
01. Juni 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Familie, Feiertage, Traditionen, Wissen
Altstoffsammelaktion zum Erwerb eines Tieres, das am Internationalen Kindertag 1959 dem Berliner Tierpark übergeben werden soll. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-59459-0002 / Ulmer, Rudi / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-59459-0002,_Aus_Altstoffen_ein_Tier_f%C3%BCr_den_Tierpark.jpg)
Zwar gibt es keine zwei Staaten mehr, Unterschiede lassen sich zwischen Ost- und Westdeutschland aber weiterhin feststellen. Strukturelle Ungleichheiten, aber vor allem auch weiterhin verschiedene Traditionen, z.B. im Begehen mancher Feierlichkeiten. So ist beispielsweise am 1. Juni in Deutschland Kindertag. Einer der Kindertage um genau zu sein. Tatsächlich werden nämlich heute in Deutschland zwei Kindertage gefeiert. Der Internationale Kindertag am 1. Juni und der Weltkindertag am 20. September. Wobei ersterer eine größere Bedeutung im Osten des Landes hat.
Kindertag = Kindertag? Feiern in Ost- und Westdeutschland
23. Mai 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Persönlichkeiten, Wissen, Auswanderung
21. Mai 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Hamburg
Pringens Hof aus Kakenstorf, erbaut 1797, die Inneneinrichtung entspricht der Zeit um 1800.
Schöne Häuser- und Gartenensembles, hautnah und mit allen Sinnen erlebbare Geschichte, alte Haustierrassen und viele Möglichkeiten sich selbst auszuprobieren – das Freilichtmuseum am Kiekeberg in der Nähe von Hamburg ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Sei es für interessierte Ahnenforscher, die gerne wissen möchten, wie ihre Vorfahren in der Region gelebt haben könnten, allgemein Geschichtsinteressierte oder ganze Familien. Für jedes Interesse und jede Altersgruppe wird etwas geboten.
Erlebbare Geschichte – Das Freilichtmuseum am Kiekeberg
12. Mai 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Historische Dokumente, Tipps und Tricks
Archivregister, Foto von moi (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AArchives_entreprises.jpg)
Ahnenforschung ist nicht immer einfach. Manchmal liegt das auch an gesetzlichen Beschränkungen und Regelungen, die grundsätzlich sehr sinnvoll sind, die Arbeit aber eben auch erschweren können. Heute wollen wir einen kurzen Überblick über Archivfristen in Deutschland geben. Die Fristsetzungen werden durch den Föderalismus in Deutschland verkompliziert. Es gibt daher kaum einheitliche Regelungen, die immer und überall gelten.
Fristen, Fristen, Fristen…
02. Mai 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Berufe, Persönlichkeiten, Wissen
Amerikanisches und tschechisches Budweiser, Foto: Dorisall at English Wikipedia [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ABud_and_Budvar.jpg)
Eines der bekanntesten Brauereiunternehmen weltweit ist ohne Frage Anheuser-Busch. Mittlerweile gehört die amerikanische Brauerei zu dem internationalen Konzern Anheuser-Busch InBev (ABInBev). Ebenso wie verschiedene deutsche Biermarken wie Beck’s, Franziskaner Weißbier, Hasseröder, Diebels oder Löwenbräu. Ihren Ursprung hat die Brauerei in den 1850er Jahren in St. Louis (Missouri). 1860 wurde sie von Eberhard Anheuser und einem Partner übernommen. Anheuser starb 20 Jahre später, am 2. Mai 1880 in St. Louis.
Die Deutschen und ihr Bier – Teil 3
28. April 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Berufe, Persönlichkeiten, Wissen
Frederick Pabst, Foto von S.L. Stein (The Pabst Mansion) [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Frederick_Pabst_by_SL_Stein.jpg)
Ebenso wenig wie die Deutschen das Bier erfunden haben, waren Sie die ersten, die in den USA Bier gebraut haben. Spätestens ab den 17. Jahrhundert sind Brauereien belegt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde jedoch vorwiegend Ale britischer Art produziert. Dies änderte sich erst mit der verstärkten Einwanderung aus Deutschland und der damit einher gehenden größeren Nachfrage nach leichterem Lager. Diese wurde ab etwa Mitte des Jahrhunderts vor allem von deutschen Brauern bedient. Ende des 19. Jahrhunderts war Lager das vorherrschende Bier in den USA geworden und vor allem deutsch-amerikanische Brauer wie Busch, Pabst oder Schlitz hatten sich einen Namen gemacht.
Die Deutschen und ihr Bier – Teil 2
23. April 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Berufe, Hamburg, Jubiläum, Wissen
Verschiedene Biersorten. Von Personal Creations (www.personalcreations.com) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ABeer_in_glasses_and_steins.jpg)
Des Deutschen liebstes Getränk? Bier! So zumindest das gängige Klischee. Dafür gibt es aber durchaus gute Gründe. Einer davon ist sicherlich das deutsche Reinheitsgebot, das den guten Ruf des deutschen Gerstensaftes mitbegründet. Erlassen wurde es am 23. April 1516, daher wird jedes Jahr am 23. April der Tag des deutschen Bieres begangen. Das Reinheitsgebot ist das älteste Lebensmittelgesetz der Welt und besagt, dass in deutsches Bier nur Wasser, Hopfen und Gerste gehören. Die Auswirkung von Hefesporen aus der Luft, die die Gärung beeinflussten, war damals noch nicht bekannt. Heute ermöglicht der Zusatz von Hefe die gleichbleibende Qualität des Bieres. Vor Erlass des Reinheitsgebots wurde einiges hinzugemischt, um dem Bier beispielsweise einen besonderen Geschmack zu geben, die berauschende Wirkung zu steigern oder sauer gewordenes Bier wieder genießbar zu machen. Die ersten urkundlich nachweisbaren Vorläufer des Reinheitsgebotes finden sich bereits 1156 in Augsburg.
Die Deutschen und ihr Bier – Teil 1
21. April 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Tipps und Tricks
Es ist großartig, die Möglichkeit zu haben, Originalakten für die eigene Forschung einsehen zu können. Umso wichtiger ist es, dass bestimmte Grundregeln beachtet werden, um die Dokumente noch lange für die Nachwelt zu erhalten. Für erfahrene Ahnenforscher und Archivnutzer sind diese meist selbstverständlich. Da es aber immer wieder zu Problemen kommt, sei hier noch einmal auf ein paar grundsätzliche Dinge verwiesen:
Top 7 Archivsünden
11. April 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Literatur, Persönlichkeiten, 2. Weltkrieg
United States Army Portrait von Kurt Vonnegut Jr., von United States Army [Public domain], via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AKurt-Vonnegut-US-Army-portrait.jpg)
Am 11. April 2017 starb der Autor Kurt Vonnegut in New York. Der am 11. November 1922 als Jüngster von drei Geschwistern in Indianapolis geborene Vonnegut war Deutsch-Amerikaner in vierter Generation. Beide Elternteile, sein Vater Kurt Vonnegut Sr. und seine Mutter Edith Lieber, stammten von deutschen Emigranten ab, die im 19. Jahrhundert nach Amerika gekommen waren.
Kurt Vonnegut und Deutschland
06. April 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Wissen
Deich am Beltringharder Koog in Nordfriedland, Foto von Goegeo (eigenes Werk), CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), via Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lahnungsfelder_vorm_Beltringharder_Koog.JPG)
Deiche sind für die deutsche Nordseeküste charakteristisch und wurden neben dem allgemeinen Hochwasserschutz auch zur Landgewinnung eingesetzt. Entsprechend ihrer großen Bedeutung lässt sich der Spruch „Deus mare, Friso litora fecit" (Gott schuf das Meer, der Friese schuf die Küste) verstehen. Der Schutz vor Hochwasser spielt bis heute eine wichtige Rolle, im Februar haben wir ja bereits über die Auswirkungen der Sturmflut von 1962 für Hamburg berichtet. Doch wer ist und war eigentlich für die Erhaltung der Deiche zuständig?
Spatenrecht
31. März 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Wissen
Dietmar Rabich / Wikimedia Commons / “Dülmen, Kirchspiel, St.-Jakobus-Kirche -- 2015 -- 5586” (https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42826497) / CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode)
Noch heute ist eine Hochzeit oder Beerdigung ein finanzieller Aufwand, der manche vor Schwierigkeiten stellt. Besonders in Bezug auf Hochzeiten sind viele Entscheidungen zu treffen, die großen Einfluss auf die Kosten haben: die Anzahl der eingeladenen Personen, das Kleid, ob ein DJ oder eine Band engagiert wird... Und nicht wenige ältere Menschen legen bereits zu Lebzeiten Geld für ihre eigene Beerdigung zurück, damit ihre Nachkommen diese nicht finanzieren müssen. In der Regel sind die finanziellen Belastungen aber nicht auf Gebühren zurückzuführen, die von den Kirchen erhoben werden. Das war früher anders.
Mehr können wir uns nicht leisten!? – Wenn kirchliche Amtshandlungen Geld kosten
26. März 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Familie, Literatur, Persönlichkeiten
Cover des Buches „Sie kam aus Mariupol“ von Natascha Wodin, Bildrechte beim Rowohlt Verlag
Im Februar 2017 ist bei Rowohlt das neue Buch der Schriftstellerin Natascha Wodin erschienen. „Sie kam aus Mariupol“ erzählt nicht nur die bewegende Geschichte ihrer Mutter, sondern beschreibt auch eindrücklich die Ahnenforschung als solche. Zu Recht wurde die literarische Biographie mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Literaturtipp: „Sie kam aus Mariupol“ von Natascha Wodin
19. März 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Archive, Vereine, Museen
Diese Woche erlebten wir eine neue Ahnenforschungs-Sensation, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
Seit mehr als vier Jahren haben wir für eine Kundin nach Informationen über ihren leiblichen Vater gesucht, von dem sie nur den Namen und seinen Wohnort 1945/1946 kannte. Nicht einmal das Geburtsdatum war bekannt. Dem Hörensagen nach gab es eine Verbindung nach Österreich, doch das ließ sich lange nicht bestätigen.
Wenn das Unmögliche möglich wird
11. März 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Wissen
Straßenschild einmal anders: Statt Straßennamen findet man in der Mannheimer Innenstadt oft nur Buchstaben und Zahlen. Diese geben die Quadrate und die in der Straße zu findenden Hausnummern an. (Foto von Hubert Berberich, veröffentlicht auf Wikipedia Commons)
Als Ahnenforscher haben wir immer wieder mit Adressen zu tun. Ein Thema, dem wir uns in diesem Blog bereits gewidmet haben und wieder widmen wollen. Gerade bei Adressen, an denen Personen vor vielen Jahren oder gar Jahrhunderten gelebt haben, kann es vorkommen, dass sich die Straßennamen in der Zwischenzeit geändert haben. Dann ist es unter Umständen notwendig herauszufinden, wie die Straße heute heißt. Mannheim ist dagegen ein gutes Beispiel dafür, dass auch ganz aktuelle Adressen Rätsel aufgeben können.
Straßennamen: Geh ums Quadrat und beginne ein neues Leben!
28. Februar 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Archive, Vereine, Museen, Hamburg, Historische Ereignisse
Überschwemmung in Hamburg am 17.02.1962; Foto von Oxfordian Kissuth (Eigenes Werk). Lizensiert unter CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AHamburg_-_Flutkatastrophe_1962.jpg
In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 führte der Orkan Vincinette zu einer Sturmflut an der Nordseeküste. Hamburg wurde besonders schwer getroffen, die Vorwarnsysteme versagten und die Gefahr wurde nicht ernst genommen. So überraschte das Wasser die Hamburger im Schlaf. 315 Menschen starben alleine in der Hansestadt (von 340 Menschen insgesamt).
Zerstört wurden auch Dokumente, die uns heute bei der Ahnenforschung helfen könnten. Das Staatsarchiv als solches blieb glücklicherweise verschont, das Registraturgut einiger Ämter war jedoch betroffen, beispielsweise des Organisationsamtes, des Strom- und Hafenbauamtes und der Oberfinanzdirektion. Nicht abzuschätzen ist auch, wie viele Akten in Privatunternehmen verloren gingen. Wer bei entsprechenden Unternehmen Informationen zu Verwandten erhalten möchte, die dort vor 1962 gearbeitet haben, kann unter Umständen enttäuscht werden.
Überschwemmt… Katastrophale Einflüsse auf die Ahnenforschung
21. Februar 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Traditionen
„Biikebrennen in Wassersleben (2014), Entzündung, Bild 013“ von Sönke Rahn - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Biikebrennen_in_Wassersleben_(2014),_Entz%C3%BCndung,_Bild_013.JPG#mediaviewer/File:Biikebrennen_in_Wassersleben_(2014),_Entz%C3%BCndung,_Bild_013.JPG
Am 21. Februar findet in Nordfriesland in Schleswig-Holstein traditionell das Biikebrennen statt. Der Abend des 21. Februar ist der Vorabend des Petritages. Beim Biikebrennen wird Holz verbrannt, heute meistens alte Weihnachtsbäume und Gestecke. Fast jede Gemeinde und und manche Höfe haben ihre eigenen Biikefeuer. Und die Tradition variiert ein bisschen von Ort zu Ort und Insel zu Insel.
Biikebrennen in Nordfriesland
15. Februar 2017, Heike Leiacker - Allgemein, Auswanderung, Geburtstag, Hamburg, Persönlichkeiten
Heinrich Engelhard Steinweg/Henry E. Steinway https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3APSM_V40_D505_Henry_E_Steinway.jpg
Am 15. Februar 1797, wurde Heinrich Engelhard Steinweg in Wolfshagen im Harz geboren. Können Sie es sich bereits denken? Der später als Henry E. Steinway bekannte Gründer einer der führenden Flügel- und Klavierhersteller der Welt, Steinway & Sons, war ein deutscher Auswanderer.
Mit dem Ziel, die bestmöglichen Flügel und Klaviere zu bauen
25. Januar 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks
Was wäre Ahnen- und Familienforschung ohne Datumsangaben? Nachdem wir schon zwei Blogbeiträge dem Thema der unterschiedlichen Kalendersysteme gewidmet haben, möchten wir in diesem Beitrag den Julianischen Kalender vorstellen, der die Grundlage des heute in westlichen Ländern gültigen Gregorianischen Kalenders bildet.
Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 3
19. Januar 2017, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Dokumente, Persönlichkeiten
Wer hätte gedacht, dass ein Kirchengemälde eine gesamte Familiengeschichte verbirgt?
Für die "Who Do You Think You Are?" Episode mit der beliebten australischen Köchin Maggie Beer im Jahr 2009 haben wir deren deutschen Vorfahren aus Budenheim bei Mainz erforscht. Hierbei wurden insbesondere die Familien Ackermann und Krohmann ausgiebig recherchiert.
Im Laufe der Ahnenforschung wurden wir auf ein Gemälde aufmerksam gemacht, dass früher in der ehemaligen katholischen Pfarrkirche St. Pankratius in Budenheim hing. Bei Restaurierungsarbeiten hatte man vor einigen Jahren zufällig die Portraits einer Frau und eines als Engel gezeichneten Kindes entdeckt, die über den Köpfen eines Vaters mit 5 Kindern schwebten. Diese wurden wieder freigelegt und aufgearbeitet nachdem sie jahrelang übermalt gewesen waren.
Die unerwarteten Verstecke von Quellen in der Ahnenforschung
29. Dezember 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks
http://www.lzkv.de/frk/bilder/frk1-14.pdf
Nachdem wir in unserem letzten Blogbeitrag bereits den Kirchenkalender und damit den Einfluss der Religion auf die Zeitrechnung vorgestellt hatten, möchten wir auch in diesem Beitrag ein wenig über die unterschiedlichen Kalendersysteme ausführen.
Es ist bei der Ahnenforschung nämlich nicht nur wichtig zu wissen, in welche zeitliche Periode die zu untersuchenden Quellen einzuordnen sind, sondern auch, in welcher Region bzw. unter welcher politischer Herrschaft sie denn angefertigt wurden. Denn auch dies hatte Einfluss auf die Ausgestaltung des jeweiligen Kalendersystems.
Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung - Teil 2
15. Dezember 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Historische Dokumente, Tipps und Tricks
Quelle: Staatsarchiv Hamburg, 514-6 Nr. 9 Heiratsregister St. Nikolai, Finkenwerder 1794-1848, 1822.
Zahlen und Datumsangaben sind elementar für die Arbeit eines jeden Ahnen- und Familienforschers. Erst über sie können wir gezielt nach einer Person suchen und darüber Stammbäume mit konkreten Lebensdaten der einzelnen Familienmitglieder erstellen. Doch Obacht – bei der Auswertung von Quellen können einem die unterschiedlichsten Kalendersysteme und Datumsangaben begegnen.
Verschiedene Kalendersysteme
Die Geschichte der Kalender ist lang; bereits in den frühen Kulturen versuchten die Menschen, die Zeit und mit ihr das Jahr systematisch zu erfassen. So entstanden im Laufe der Zeit verschiedene Kalendersysteme: Die Römer führten z.B. einst den Julianischen Kalender ein, die Franzosen ab 1792 den so genannten Französischen Revolutionskalender. Ebenso gingen aus den Religionen verschiedene Zeitrechnungen und damit verschiedene Kalendersysteme hervor, die sich unter anderem an den jeweiligen Feiertagen orientierten.
Die Bedeutung von Kalendern in der Ahnenforschung
22. November 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Hamburg
Die letzten, sonnigen Herbsttage lassen sich wunderbar nutzen, um die Hamburger Luft bei ausgedehnten Spaziergängen zu genießen. Interessant, auf welche historischen Zeugnisse man dabei doch immer wieder trifft. Wenn man sie denn nicht einfach übersieht.
Im Hamburger Stadtgebiet stehen zum Beispiel mehrere, knapp ein Meter hohe Granitsteine, die – sofern sie denn auf öffentlichem Grund stehen – sicher nicht jedem Spaziergänger sofort auffallen dürften. Doch diese Steine mit ihrer ja fast kryptisch anmutenden Inschrift sind ein interessantes Zeugnis hamburgischer und holsteinischer Geschichte.
Geschichte, in Stein gemeißelt
11. November 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Feiertage, Historische Ereignisse, Alte Bräuche
Der November ist der Monat, in welchem hierzulande traditionell die Laternenumzüge stattfinden. Dass kleine Kinder frühabendlich mit ihren Eltern und bunten, selbstgebastelten Laternen losziehen, hat - wie so vieles - seinen Ursprung in kirchlichen Feiertagen. Genauer gesagt, wird mit den warmen Lichtern im November dem heiligen Martin von Tours gedacht.
"Laterne Laterne, Sonne, Mond und Sterne!"
22. Oktober 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Feiertage, Historische Ereignisse, Hamburg
Bald ist es soweit: Es wird wieder an der Uhr gedreht. Seit 1996 gelten einheitliche Sommerzeitregelungen in der EU, damit beginnt die Sommerzeit am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Mit Beginn der „Winterzeit“ wird die Uhr also um eine Stunde auf die sogenannte „Normalzeit“ zurückgestellt.
Heute von den meisten Menschen als lästig empfunden, war die Zeitumstellung einst temporär in Krisenzeiten wie den Weltkriegen eingeführt worden, um das Tageslicht besser nutzen und darüber Energie einsparen zu können. Dennoch ist der angeblich positive Effekt der Zeitumstellung auf den Energieverbrauch momentan noch umstritten: Laut Bundesumweltamt wird während der von März bis Oktober gültigen Sommerzeit abends zwar weniger elektrisches Licht genutzt, dafür wird in den Morgenstunden der kälteren Monate wie März und April mehr geheizt. Hinzu kommt, dass sich die Zeitumstellung und der veränderte Tagesrhythmus negativ auf den Organismus vieler Menschen auswirken.
Es wird wieder an der Uhr gedreht
07. September 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Historische Ereignisse, Namenskunde
Die Chinesen waren die Ersten, die Nachnamen bereits um 2.850 vor Christus eingeführt haben. Auf dem europäischem Kontinent folgten dann die Römer, bei denen drei Namen üblich waren. Im deutschsprachigen Raum beginnt die eigentliche Geschichte der Nachnamen erst im 12. Jahrhundert. Dort reichte lange Zeit ein Rufname (Vorname) aus, um eine Person zu identifizieren. Da es aber bereits zu dieser Zeit Modenamen gab, reduzierte sich die Vielfalt der Rufnamen, was einen Rückgang der aus dem Germanischen stammenden Rufnamen zur Folge hatte.
Hinzu kam das zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert einsetzende drastische Bevölkerungswachstum. Nun gab es in einem Ort plötzlich z. B. drei Personen mit dem Namen „Josef“. Ein Name reichte nun nicht mehr aus, um eine Person eindeutig anzusprechen bzw. zu identifizieren.
Zur Geschichte der Nachnamen - Teil 1
30. August 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie, 2. Weltkrieg
Im Jahr 2011 erreichte uns die Anfrage einer australischen Kundin, die kurz nach dem 2. Weltkrieg in Rotenburg/Wümme geboren worden war.
Ihr Vater war dort bei der Luftwaffe stationiert gewesen. Nach kurzer britischer Gefangenschaft entschied er sich, in seine Heimatstadt Wien zu seiner Ehefrau und den beiden gemeinsamen Kindern zurückzukehren. Damit verließ er die Mutter unserer Kundin und die uneheliche Tochter noch vor derer Geburt. Nach 65 Jahren wollte die Tochter endlich wissen, wer ihr Vater gewesen war.
2 Familien, 2 Generationen, 2 Kontinente, 1 Suche, 0 Geburtsdaten
26. Juli 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Hamburg, Historische Ereignisse
Während der Bombenangriffe der "Operation Gomorrha" im Sommer 1943 wurden leider auch große Teile des Tierparks zerstört. Glücklicherweise überlebten einige der Tiere und so halfen anschließend die indischen Elefanten bei den Aufräumarbeiten nicht nur im Tierpark, sondern auch in anderen Teilen Hamburgs.
Unvergessen bleibt auch Walross-Dame Antje, die von 1976 bis zu ihrem Tod 2003 nicht nur das Wahrzeichen Hagenbecks, sondern auch des Norddeutschen Rundfunks war.
Heute schreiben die beiden Walross-Kälber Thor und Loki, die übrigens die beiden ersten in einem deutschen Zoo geborenen Walrosse sind, sowie die bei Hagenbeck geborenen Elefanten, Giraffen, Löwen und anderen Tierbabys die Geschichte weiter.
Hagenbeck - eine Hamburger Institution - Teil 2
06. Juli 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen, Auswanderung, Historische Dokumente, Historische Ereignisse, Hamburg
Quelle: Staatsarchiv Hamburg, Bestand: 373-7 I, VIII (Auswanderungsamt I). VIII A 1 Band 227, Mikrofilmnummer: K_1815, Seite 2269; auch recherchierbar auf Ancestry.de
In Hamburg singt man: "Geh'n wir mal zu Hagenbeck...." und jeder weiß, dass es in den Zoo geht. Wobei Hagenbeck genaugenommen ein Tierpark ist: Die Gehege sind nicht nur in einer großen Parklandschaft inklusive Seen und künstlichen Bergen angelegt, auch das Konzept der artgerechteren Haltung in Freigehegen wurde 1896 von Carl Hagenbeck entwickelt und später sogar patentiert.
Was ursprünglich 1848 als kleines Tiergeschäft mit 6 Seehunden begann, mauserte sich über die Jahre zum Tierpark, der im Jahr 1907 am heutigen Standort in Hamburg-Stellingen eröffnet wurde.
Mittlerweile wurde aus "Hagenbecks Tierpark" der Tierpark Hagenbeck mit verschiedenen Attraktionen wie dem Eismeer und Tropenaquarium.
Hagenbeck - eine Hamburger Institution - Teil 1
16. Juni 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass auf Uhren mit römischen Ziffern die 4 oft als „IIII“ geschrieben wird, und nicht, wie wir es in der Schule gelernt haben, als „IV“? Nein? Dann wird es Ihnen ab jetzt auffallen!
Die falsche Vier
13. Juni 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
Nicht nur etwa 50 Millionen Amerikaner haben deutsche Vorfahren - auch der Dollar hat deutsche Wurzeln!
Zu verdanken haben wir diese Tatsache dem Umstand, dass der Bergbau in Deutschland im 15. Jahrhundert große Fortschritte machte und dass durch die „Entdeckung“ der neuen Welt immer mehr Silber nach Europa gelangte. Als das Gold knapp und damit teurer wurde, wurde nun auch Silber als Münzen geprägt. Da Gold mehr wert war als Silber und der Silbergulden den gleichen Wert haben sollte wie der Goldgulden, den er ersetzen sollte, musste der Silbergulden neunmal schwerer sein als der Goldgulden. Ein Silbergulden wog 30 Gramm und wurde auch „Guldiner“ genannt, für „Gulden“.
Der plattdeutsche Dollar
06. Juni 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Hamburg
Für jeden Ahnenforscher ist das „Auswanderermuseum BallinStadt” eine der Adressen in Hamburg, an denen man mal gewesen sein muss. Wo einst der Reeder Albert Ballin „Auswandererhallen“ für Emigranten errichten ließ, in denen sie auf ihre Überfahrt in die USA warten konnten, steht seit 2007 die „BallinStadt“.
Neueröffnung der “BallinStadt”
31. Mai 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Tipps und Tricks
Am 31. Mai 2016 erlebten wir eine neue Ahnenforschungs-Sensation, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten:
Seit mehr als vier Jahren hatten wir bis dato für eine Kundin nach Informationen über ihren leiblichen Vater gesucht, von dem sie nur den Namen und seinen Wohnort 1945/1946 kannte. Nicht einmal das Geburtsdatum war bekannt. Dem Hörensagen nach gab es eine Verbindung nach Österreich, doch das ließ sich lange nicht bestätigen.
Wenn das Unmögliche möglich wird
17. Mai 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Tipps und Tricks
Manchmal sind es nicht nur die Geschichten, die wir erforschen, sondern auch die Geschichten der Menschen, für die wir forschen, die unseren Job so spannend machen!
Ein ganz besonderer Fall
09. Mai 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, 2. Weltkrieg
In Deutschland und vielen weiteren Europäischen Ländern wird am 8. Mai an das europäische Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus erinnert.
Tag der Befreiung 8./9. Mai
18. April 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Wissen, 2. Weltkrieg
Im Jahr 2016 jährte sich zum 70. Mal einer der unbekannteren Kriegsverbrecherprozesse, welche nach Ende des Zweiten Weltkrieges, zunächst durch die Alliierten (bspw. die Nürnberger Prozesse 1945-49), später auch vor deutschen Gerichten (Auschwitzprozesse in den 1960er und -70er Jahren) geführt wurden: Der „Neuengamme-Hauptprozess“.
70 Jahre KZ Neuengamme Hauptprozess / Curiohaus-Prozess 1946
03. April 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Geburtstag, Persönlichkeiten, Wissen
Am 3. April 2016, wurde eine Ikone der „Goldenen Ära“ Hollywoods entweder 92 oder 94 Jahre alt – dass wir das nicht so genau wissen, zeugt von einer Zeit in der die Wahrheit über Stars noch leichter manipulierbar war als im Zeitalter von Internet und Smartphones.
03. April - Wessen Geburtstag feiern wir heute?
22. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Hamburg, Wissen
Wenn Sie das nächste Mal in Hamburg ein Verwarnungsgeld bezahlen dürfen, weil Sie beim Falschparken oder zu Schnellfahren erwischt wurden, grämen Sie sich nicht allzu sehr.
Falsches Parken für den Guten Zweck
19. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Fotos, Wissen
In unserer modernen Gesellschaft ist Freude ein großes Thema: Selbst- und Lebenshilferatgeber säumen die Regale und besprechen in endlosen Facetten, wie wir nicht nur zufrieden, sondern fröhlich durchs Leben gehen können. Weisheiten wie „Lachen macht gesund“, „Lache und die Welt lacht mit dir“ oder “Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“ finden sich überall, vom Wandkalender bis zur Bettwäsche.
Die Zurschaustellung von Fröhlichkeit nimmt eine zentrale Rolle in unserem Leben ein: Wer nie lacht, wird dazu aufgefordert (wobei dies vor allem Frauen passiert) und bei Portrait- oder Gruppenaufnahmen versucht der Fotograf, die Menschen vor dem Objektiv mit allerlei Kunststücken zum Lachen zu bewegen. Auch ohne Fotograf wird gelächelt – die meisten Selfies zeigen lachende und lächelnde Gesichter.
20.03. – Internationaler Tag des Glücks
08. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen
„[…] sucht nicht eine, sondern drei.“ (Oscar Wilde, 1854 - 1900)
Wenngleich es in Bezug auf die Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch viel zu tun gibt, hat sich im letzten Jahrhundert doch schon einiges getan: Während heute mit Angela Merkel eine Frau an der Spitze der deutschen Regierung steht, hatten Frauen bis ins 20. Jahrhundert hinein beispielsweise gar nicht das Recht, an politischen Wahlen teilzunehmen. Geschweige denn übten sie einen Beruf aus: Wenn wir in der Ahnenforschung mit Dokumenten aus dem 19. Jahrhundert oder früher arbeiten, begegnen uns nur äußerst selten Frauen, die zu jener Zeit einen Beruf ausübten. Die Zuständigkeiten zwischen den Geschlechtern waren damals klar getrennt.
„Wer eine gute, verständige und schöne Frau sucht, …“
07. März 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Rezepte, Wissen
Das Thema „Essen“ und „Ernährung“ ist derzeit (Achtung: Wortspiel) in aller Munde.
Ob kalorienarm, vegan oder laktosefrei – für jeden Geschmack ist heutzutage was dabei, nur gesund und ausgewogen soll es sein! Bei der richtigen Ernährung helfen sollen einem heutzutage Ernährungs-Apps oder Lebensmittelampeln.
Essen damals und heute: Gedanken zum Tag der gesunden Ernährung
28. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Wissen
Was wir als ein Jahr wahrnehmen, ist genau die Zeit, die die Erde braucht, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Tatsächlich aber dauert dieser Vorgang nicht genau 365 Tage, sondern 365 Tage und etwa 6 Stunden. Damit unser Kalenderjahr angesichts dieser Differenz aber auch in Zukunft synchron ist mit dem so genannten tropischen Sonnenjahr, gibt es das Schaltjahr: Alle paar Jahre wird dem Kalenderjahr der 29. Februar hinzugefügt, das Schaltjahr hat somit 366 Tage. So auch das Jahr 2016.
Schaltjahr
22. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Dokumente, Wissen
Bildquelle: http://data.dm2e.eu/data/place/sbb/kpe_DE-1a_995/Berlin
Das Wort Pass ist abgeleitet aus dem Lateinischen „passus” (Durchgang) bzw. aus dem italienischem „passo” (Erlaubnis zum Durchgang). Heute findet man im Reisepass der Bundesrepublik Deutschland acht Personaldaten und ein Foto.
In früheren Zeiten ohne Passfoto musste die Beschreibung deshalb etwas genauer ausfallen. Am Anfang des 18. Jahrhunderts waren zwanzig einzelne Punkte zu benennen. Name, Alter, Vaterland und Größe der Person und eine genaue Beschreibung der Beschaffenheit von Körperteilen. Die Farbe und Vollständigkeit der Zähne wurde dabei ebenso registriert wie Barthaarstärke und Lippenform. Auch besondere Erkennungsmerkmale wie “hinkend” oder “bucklig” sowie Gewohnheiten und Charaktereigenschaften wurden akribisch vermerkt. Weil sich diese Art der Personenbeschreibung über mehrere Generationen hielt, kann man aus den Reisepässen historischer Persönlichkeiten interessante Details über die Berühmtheiten erfahren. So lässt sich feststellen, dass Johann Wolfgang von Goethe braune Augen hatte und mit 57 Jahren noch nicht vollständig ergraut war.
Reisepässe heute und früher
17. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen
Die "Muttersprache" ist laut Duden die "Sprache, die ein Mensch als Kind (von den Eltern) erlernt [und primär im Sprachgebrauch] hat". Damit ist Sprache ein kulturelles Gut, das uns von klein auf begleitet und uns gleichzeitig zum Teil einer Familie bzw. Gemeinschaft macht.
Doch Sprache ist nicht gleich Sprache: Insbesondere in der Ahnenforschung lässt sich nachvollziehen, wie sich Sprachen und Schrift im Wandel der Zeit verändern, Begriffe eine neue Bedeutung erhalten oder aber ganz aus dem Sprachgebrauch verschwinden. Bei der Ahnenforschung stoßen wir immer wieder auf Begriffe, die heute als veraltet gelten: Ließen unsere Ahnen sich im 19. Jahrhundert trauen, begingen sie eine „Copulation“ statt einer „Heirat“. Oder aber es standen bei einer Taufe „Gevatter“ als Taufpaten zur Seite.
Internationaler Tag der Muttersprache
09. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Historische Ereignisse, Wissen
Smithsonian Institution Collection: National Postal Museum, CuratorialPhotographicCollection. Photographer: unknown. Image number: A.2006-22.
Manchmal begegnen einem bei der Ahnenforschung auch kuriose, unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheit. Das folgende Beispiel zeigt einmal mehr, dass die USA wahrhaftig ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind. 1913 und 1914, kurz nach der Einführung des postalischen Paketservices, war es noch möglich bzw. nicht explizit verboten, Kinder per Post zu schicken.
Kinder per Post schicken im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
02. Februar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Familie, Traditionen
Heute am 02. Februar feiern König Willem Alexander und Königin Máxima der Niederlande ihren 14. Hochzeitstag. Diese Hochzeit hatte im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt, da Maxima weder adlig war noch die richtige Herkunft hatte.
Wenn wir heute in der Ahnenforschung auf die Eheschließungen unserer Vorfahren schauen, dann hatte eine Heirat meist wenig mit Liebe zu tun. Während der Dreharbeiten zu "Das Geheimnis meiner Familie" mit Christine Neubauer erläuterte der Historiker Dr. Martin Ortmeier (den Link dazu finden Sie hier), dass nur knapp 2 % der vor 1900 geschlossenen Ehen aus Liebe eingegangen wurden.
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ – Die Ehe einst und heute
26. Januar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Wissen
Schiffspassagierlisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert sind wichtige Quellen der Ahnenforschung, lassen sich doch an ihnen die Wege der Auswanderer übers Meer und in ferne Länder nachvollziehen.
Viele dieser Schiffe, die uns während unserer Forschung immer wieder begegnen, haben eine bewegte Geschichte. So auch das Hamburger Auswanderschiff „Cimbria“, dessen Geschichte ebenso tragisch wie sagenumwoben ist.
Das Goldschiff
22. Januar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Jubiläum, Wissen
Zu unseren französischen Nachbarn haben wir eine ganz besondere Beziehung: Viele von uns sind mit den Comic-Geschichten über den Gallier Astérix groß geworden, der Eiffelturm wird gern als Kulisse für Heiratsanträge gewählt und das Croissant ist mittlerweile fester Bestandteil eines jeden Sonntagsfrühstücks.
Der „Tag der deutsch-französischen Freundschaft“
21. Januar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Jubiläum, Wissen
Das Jahr 1919 markiert wohl eine der wichtigsten Zäsuren unserer Geschichte: Der Erste Weltkrieg, der vier Jahre lang die Welt in Atem gehalten und Millionen Todesopfer gefordert hatte, war beendet und fand mit dem Versailler Vertrag sein offizielles Ende. Die Tage, in denen dieser historische Vertrag beschlossen wurde, jährten sich im Jahr 2016 nun zum 97. Mal.
Ein bisschen Frieden: Jahrestag des Abschlusses des Versailler Vertrages
12. Januar 2016, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie, Hamburg, Persönlichkeiten, Wissen
Große Firma - tragische Geschichte!
Ob Nivea, Tesa oder den Labello - die Produkte kennt jeder; auch der Hersteller ist weltweit bekannt: die Beiersdorf AG. Aber die Personen hinter diesen Marken sind weit weniger bekannt.
1880 lässt sich Paul Carl Beiersdorf, geboren in Neuruppin im Jahr 1836, in Hamburg als Apotheker nieder und tüftelt zusammen mit dem Dermatologen Paul Gerson Unna (1850- 1929) an einem Wundverband herum - das Pflaster, wie wir es heute kennen, ist erfunden!
Straßennamen: Die Troplowitzstraße in Hamburg
27. Dezember 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Feiertage
Es weihnachtet sehr – und in jedem Land ein wenig anders. Die unterschiedlichen Sitten und Gebräuche zeigen sich auch am Schmuck für den Weihnachtsbaum.
Dass US-Amerikaner Girlanden aus Popcorn basteln, um ihren nicht selten mit allerlei Kitschigem überfrachteten Christmas Tree damit zu schmücken, hat man vielleicht schon mal in einer amerikanischen Filmkomödie gesehen. Auch in deutschen Weihnachtsbäumen hingen neben den bunten Glaskugeln traditionell Lebensmittel: Äpfel, Nüsse, Gebäck, Zuckerstangen – und Gewürzgurken. Wie bitte? Ja, Sie haben richtig gelesen: Gewürzgurken.
Die Weihnachts-Gurke
04. Dezember 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Historische Ereignisse
Unter diesem Motto wird morgen Abend, also in der Nacht vom 05. auf dem 06. Dezember auf der Nordseeinsel Borkum wieder der "Klaasohm" sein Unwesen treiben.
Dieser Brauch soll auf die Zeit zurückgehen, als die meist arme Bevölkerung der Insel durch Walfang Geld dazuverdiente. Die Männer kehrten im Spätherbst nach langer Abwesenheit auf die Insel zurück, die während des Sommers fest in weiblicher Hand war. In dieser speziellen Nacht geht es daher für die Männer darum, die "Herrschaft" zurückzuerlangen.
Doch was genau passiert in dieser Nacht?
Moppe für die Kinder, Kloppe für die Frauen
01. Dezember 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
Sollten Sie vorhaben ein Kapitalverbrechen zu begehen: Verüben Sie es nicht in Wiesbaden, Frankfurt oder Kassel. Selbstverständlich gehen wir nicht davon aus, dass Sie kriminelle Energie freisetzen möchten, aber wichtig zu wissen wäre schon, dass in Hessen noch die Todesstrafe gilt. Zumindest seit die Landesverfassung am 01. Dezember 1946 verabschiedet wurde, ist in Art. 21 Abs. 1 HV festgehalten, dass für besonders schwere Verbrechen die Todesstrafe verhängt werden kann. Hessen ist dadurch nicht nur das erste Land, das seine Landesverfassung nach dem 2. Weltkrieg auf den Weg gebracht hat, sondern auch das letzte, das diesen Teil noch nicht gestrichen hat. Auch hier bewahrheitet sich wieder, dass die Letzten die Ersten sein werden.
Todesstrafe in Deutschland?
28. November 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
Es gibt Maß- und Mengeneinheiten aus alter Zeit, von denen Sie zum Teil vermutlich noch nie gehört haben. Vielleicht haben Sie immerhin schon einmal „Meterbrot“ im Supermarkt oder beim Bäcker gekauft. Aber haben Sie auch nachgemessen? Falls nicht, wir haben spaßeshalber den Zollstock genommen: Das Meterbrot kommt nicht annähernd an seine namensgebende Länge heran. Es misst nur um die 40 Zentimeter.
Eine andere Mengeneinheit, die noch halbwegs geläufig ist, ist das sprichwörtliche Pfund. Es taucht vielleicht noch in alten Rezepten auf: Man nehme ein halbes Pfund Butter, zum Beispiel. In diesem Zusammenhang ist 1 Pfund = 500 Gramm gemeint.
Alles in Maßen: Dekade, Halbstiege und Bauernschock
18. November 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Hamburg, Historische Ereignisse
Als Hamburger geht man am Wochenende an der Alster spazieren. Man könnte auch an die Elbe fahren. Aber als Hamburger ist man entweder Alster- oder Elbgänger, HSV- oder Pauli-Fan. Auch bei beim Wohnverhalten gibt es eine klare Unterscheidung, ein striktes „Rechts-“ oder „Links-der-Alster“.
Mein lieber Schwan
16. November 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Geburtstag, Prominente
Am 16. November 1960 starb einer der erfolgreichsten Hollywood-Schauspieler aller Zeiten, Clark Gable. 1901 geboren, hatte er in Hollywood vor allem mit den Klassikern „Meuterei auf der Bounty“ und „Vom Winde verweht“ Filmgeschichte geschrieben. Er galt als ein Garant für Kassenschlager und wurde mit der höchsten Würde der amerikanischen Filmwelt, dem Oscar, für seine Rolle in „Es geschah in einer Nacht“ geehrt. Er spielte unter anderem an der Seite von Ava Gardner, Marilyn Monroe und Grace Kelly und machte sich zur Legende.
Clark Gables deutsche Wurzeln
09. November 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Jubiläum, Judentum, Wissen, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg
Der 9. November ist ein besonderer Tag in der Geschichte Deutschlands. Gleich vierfach hat er im 20. Jahrhundert Geschichte gemacht – im guten wie im traurigen Sinne. Daher wird heute vielerorts der Verbrechen, aber auch der positiven Entwicklungen, die mit diesem Tag in Verbindung stehen, gedacht.
Am 9. November 1918 meuterten kriegsmüde Seemänner, die im Zuge des Ersten Weltkrieges erneut gegen England auslaufen sollten, in Wilhelmshaven. Der Krieg hatte fast 10 Millionen Todesopfer und doppelt so viele Verwundete gekostet und die Menschen waren erschöpft. Die Revolte griff wie ein Lauffeuer auf das ganze Land über. Die Novemberrevolution führte zur Abdankung Kaiser Wilhelms und zur Errichtung der Deutschen Republik, in der erstmals eine demokratisch gewählte Regierung die politische Verantwortung übernahm.
9. November – der „Schicksalstag“ Deutschlands
03. November 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Familie, Persönlichkeiten
Als der Amerikaner John Brinkman uns vor einiger Zeit kontaktierte, hatten wir die Möglichkeit auf eine ganz besondere Familiengeschichte zu blicken. John Brinkmann sen., sein Vater, war Direktor der Photographie bei der NASA und somit dafür verantwortlich der Welt die spektakulären Aufnahmen des Gemini und Apollo Raumfahrprogramms zu präsentieren. Insbesondere die ersten Bilder von der Oberfläche des Mondes von 1969, die um die Welt gingen und es noch immer tun (ja, wahrscheinlich die, die Sie gerade visualisieren), lagen in seinem Aufgabenbereich. John jun. erzählte uns davon, wie sein Vater diese Fotos am Frühstückstisch herumreichte, noch bevor sie der Presse übergeben wurden. Diese Geschichte illustriert, wie ein kollektiv erlebtes Ereignis, wie das der Mondlandung, häufig sich in einzelnen Bilder manifestiert, für die Nachwelt festgehalten wird und damit aber in Kontrast steht zu dem individuellen, flüchtigen Erleben und Leben der eigenen Geschichte, aber auch der Urahnen. Und mit dem fortschreitenden Alter seines Vaters wollte John ihn zurückführen an seine deutschen Wurzeln und einen Teil Erinnerungsgeschichte beitragen und festhalten.
Von Warburg auf den Mond
27. Oktober 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Historische Ereignisse, Wissen
Wenn man durch die Zeitverschiebung mit der Zeit konfrontiert wird, kommt man ja ins Grübeln. Wie sind eigentlich unsere heutigen Zeitzonen entstanden und festgelegt worden?
Die Sonne wandert in 24 Stunden um die 360 Grad des Erdumfangs, das bedeutet, dass sie in einer Stunde 15 Grad weiterwandert – in vier Minuten ist das ein Längengrad. Jeder Längengrad hat also im Prinzip seine eigene, sich nach dem Sonnenstand richtende Uhrzeit, und so wurde es auch bis vor weniger als 140 Jahren noch gehandhabt. So war es in Köln z.B. 26 Minuten später als in Berlin – heute klingt das unvorstellbar.
Sind Sie noch im Zeitumstellungs-Jetlag?
16. Oktober 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Rezepte, 2. Weltkrieg
Am Welternährungstag, wird die Aufmerksamkeit der Medien besonders auf die Ernährungssituation in den Krisengebieten der Erde gelenkt, informiert und zu Spenden aufgerufen. Hier in der Ahnenforschung schweifen die Gedanken da natürlich zwangsweise zu unseren Vorfahren, die gerade in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit Hunger leiden mussten. Es ist gerade einmal eine oder zwei Generationen her, als der Zweite Weltkrieg in einer Katastrophe für die deutsche Zivilbevölkerung mündete und die Nahrungsknappheit viel Fantasie verlangte, um eine Familie ernähren zu können. Erzählungen unserer Eltern und Großeltern berichten noch heute von dem Einfallsreichtum, der nötig war, um ein Minimum an Nahrung zu bekommen, und von dem Trauma, das wirklicher Hunger bis ins hohe Alter darstellen kann.
Der Hunger unserer Vorfahren
06. Oktober 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse
Wir bei Beyond History erforschen fast täglich die deutschen Wurzeln US-Amerikanischer Staatsbürger. Unsere Kunden aus den USA versuchen herauszufinden, woher ihre Familien stammten, weshalb sie die weite Reise über den Atlantik antraten und wie ihr Leben in Europa ausgesehen hatte. Das gemeinsame Deutsch-Amerikanische Erbe ist groß – und heute hat dieses Erbe seinen eigenen Gedenktag.
German-American Day
30. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Feiertage, Historische Ereignisse, Wissen, 2. Weltkrieg
Am 3. Oktober jähren sich die Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Der deutsche Nationalfeiertag erinnert dabei an den Beitritt der DDR zur BRD, der im August 1990 in der DDR-Volkskammer entschieden wurde und sich am 3. Oktober des Jahres vollzog. Damit gehörten nun auch Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie ganz Berlin, die sogenannten „neuen Bundesländer“, zur Republik.
Tag der Deutschen Einheit
29. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie, Hamburg, Historische Ereignisse, Prominente
Als Justus und Frieda an einem Donnerstag im Juni 1907 heirateten, ahnten sie nicht, dass ihre spätere Tochter einmal Filmgeschichte schreiben würde!
Justus Samuel Bergman, ein Schwede aus Stockholm, ehelichte am 13. Juni 1907 die in Hamburg wohnende Frieda Henriette Auguste Louise Adler im Standesamt 3 in Hamburg-Eimsbüttel. Es war ein wunderschöner, mit etwa 20° C nicht allzu warmer Sommertag, als die beiden traditionsgemäß am Wohnort der Braut die Ehe eingingen.
Eine Heirat in Hamburg und ein Hollywoodstar
21. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
In der Ahnenforschung sind Friedhöfe häufig ein wichtiger Hinweis auf Lebensdaten der eigenen Vorfahren. Ein Bild von einem Grabstein ersetzt da schon manchmal aufwendige Recherchen in Archiven! Manche Gräber geben zudem Aufschluss über Verwandte des Verstorbenen, seinen Beruf oder andere Einzigartigkeiten, die uns unsere Ahnen etwas näher bringen können.
Friedhof 2.0
15. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Geburtstag, Persönlichkeiten
Das rätselhafte Geburtstagskind steht in Verbindung mit einem beeindruckenden literarischen Lebenswerk. Schon früh entwickelte die Tochter eines amerikanischen Kaufmanns und dessen englischer Ehefrau ihr schriftstellerisches Talent, dass sie in ersten Veröffentlichungen im Alter von nur 11 Jahren zeigte.
Wessen Geburtstag feiern wir heute?
08. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Persönlichkeiten, Wissen
Am Morgen des 4. Juli 1885 schickte der Bäcker Joseph Meister seinen gleichnamigen Sohn zum Nachbarort, um dort Hefe bei einer Brauerei zu besorgen. Als der junge Joseph Meister zum Dorfzentrum gelangte, wurde der Neunjährige von einem Hund angefallen und zunächst in die Hand und dann ins Bein gebissen. Beobachter der Szene verjagten den Hund, wuschen dem Jungen am Dorfbrunnen die Wunden und schenkten ihm zur Wiedergutmachung eine Mark. Niemand ahnte, dass der kleine Junge in die Geschichte eingehen würde als der erste Mensch, der erfolgreich gegen Tollwut geimpft wurde!
Die Wut des Louis Pasteur
03. September 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung, Familie, Prominente
Wahlkampf wird manchmal mit den seltsamsten Mitteln betrieben. Als in den USA 2008 Barack Obama u.a. gegen Hillary Clinton antrat, kam auch die Ahnenforschung ins Spiel, um Wähler zu gewinnen. So stellte sich interessanterweise heraus, dass Obama und Clinton über neun Ecken miteinander verwandt sind. Außerdem soll Obama ein entfernter Cousin Brad Pitts, Clinton eine Verwandte von Angelina Jolie sein – auch jeweils um neun Ecken. Während Obama angeblich in George W. Bush, Gerald Ford und Lyndon Johnson weitere entfernte Cousins haben soll, sei Clinton auf der französisch-kanadischen Seite ihrer Familie mit Madonna, Celine Dion und Alanis Morissette verwandt.
Die Vorfahren von Barack, Hillary und Co.
25. August 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Berufe, Wissen
Bei der Arbeit mit historischen Urkunden und Kirchenbucheinträgen stolpert man häufig über Worte, die riesige Fragezeichen hervorrufen. Häufig sind das Bezeichnungen von Berufen, die es heute in der Form nicht mehr gibt, oder deren Namen sich schlichtweg gewandelt haben – wie zum Beispiel der „Oeconomus“, der heute Hausmeister oder, ganz modern, Facility Manager genannt werden würde.
Die dunkle Seite des Goldgräbers
18. August 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Tipps und Tricks
Die Geschichte der eigenen Familie ist für die meisten Menschen ein Geheimnis. Wenn Sie nicht länger warten möchten und endlich mehr über Ihre Vorfahren wissen möchten, heißt es: Ruhe bewahren um Schritt für Schritt zum Erfolg zu kommen. Für den Beginn haben wir heute fünf heiße Tipps für Ihren Start in die Ahnenforschung zusammengestellt.
Fünf Tipps für Ihren Start in die Ahnenforschung!
14. August 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein
Wenn es nach den Namensforschern der Akademie der Wissenschaften Mainz geht, herrschen diese überall in Deutschland. Sie haben anschaulich dargestellt, wo wie viele Menschen in Deutschland sommerliche Namen haben: Zum Beispiel Sommer, Urlaub/Urlauber, Sonnenschein oder auch Pool. Anhand von Telefonbucheinträgen wurde dabei beispielsweise ersichtlich, dass der Nachname ‚Sommer‘ in Deutschland relativ gleichmäßig verteilt ist, die ‚Urlauber‘ sich in Stuttgart und Umgebung tummeln und ‚Sonnenscheins‘ und ‚Pools‘ in Nordrhein-Westphalen.
Sommer, Urlaub, Sonnenschein!
06. August 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Geburtstag, Historische Ereignisse, Persönlichkeiten
Manchmal braucht man ein Vorbild, eine bestärkende Geschichte von mutigen Menschen. Wo sollte ich eine solche suchen, wenn nicht in der Geschichte?
Gertrude Ederle
28. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie
Es war einer dieser Fälle, die beinahe unmöglich scheinen. Bei der Suche eines deutschen Vorfahren für einen amerikanischen Kunden hatten wir so gut wie nichts in der Hand: Alles was wir hatten war ein Name, der nicht einmal deutsch klang, die Angabe, dass der Vorfahre aus Deutschland nach Amerika eingewandert sei und einen möglichen Zeitraum von fast 10 Jahren, in dem er geboren worden sein könnte. Über einen Namensvetter, der in den Vereinigten Staaten nahe ‚unserem‘ Einwanderer wohnte und aus dem Raum Oldenburg kam, entstand die Vermutung, dass auch er aus dieser Region gekommen sein könnte.
Die Nadel im Heuhaufen oder wie wir das Unmögliche möglich machten
17. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein
Der Vater unserer Kunden war in den Vereinigten Staaten ein erfolgreicher Ingenieur und Geschäftsmann. Zu seinen Ehren wollten seine Kinder eine Ausstellung über sein Leben, seine Erfolge und seine Herkunft schaffen. Seine Familie war im späten 19. Jahrhundert von Deutschland aus in die USA eingewandert.
Ein Foto vom Flohmarkt
15. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Namenskunde, Wissen
Ja, ich weiß da sind Buchstaben-Dreher , aber die Sind beabsichtigt.
Darum soll es in diesem Betrag auch gehen. Also natürlich nicht nur um Dreher, sondern um Nachnamen im Allgemeinen.
Shcreibwiese Nahcnamen
09. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Alte Bräuche, Traditionen
Bei der Hitzewelle, die gerade durch Europa zieht, kommt es häufig zu Unwettern und Gewittern. Astraphobie heißt die Angst vor Gewittern, und sie hat eine lange Geschichte – verständlich, denn so wie Donner und Blitz uns heute noch erschrecken, hatten unsere Vorfahren nicht einmal eine Erklärung für das Naturschauspiel.
Donnerwetter!
07. Juli 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Auswanderung
Aktuell gibt es im Deutschen Fernsehen etliche Auswandererserien. Deutsche Personen oder Familien werden auf ihrem Weg in ein neues Leben von einem Filmteam begleitet und ihre Hoffnungen, Träume und Probleme festgehalten. Auch nach Australien zieht es viele Deutsche. Ich denke dann natürlich sofort an die Auswanderer, die wir schon erforscht haben, und was ihre Beweggründe waren. Die Einwanderung Deutscher nach Australien hat eine lange Traditi
Deutsche Down Under
30. Juni 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Familie
Manchmal sind es nicht nur die Geschichten, die wir erforschen, sondern auch die Geschichten der Menschen, für die wir forschen, die unseren Job so spannend machen!
Ein ganz besonderer Fall ist uns vor kurzer Zeit begegnet, als wir Post aus einem Gefängnis in Großbritannien bekamen! Das passiert nun auch nicht alle Ta
Ein ganz besonderer Fall
26. Juni 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Jubiläum
Wenn unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern einkaufen gingen, sah das anders aus als heute. Die Läden waren kleiner, das Angebot auch und man konnte nicht mal eben, vor den Regalen stehend, mit dem Smartphone nachschauen, was man nochmal für dieses Lasagnerezept braucht…
Aber einkaufen hörte sich auch anders an! Das monotone Piepen an der Kasse nehmen wir heute schon gar nicht mehr wahr. Dabei ist es das Geräusch einer der größten Innovationen für Supermärkte des 20. Jahrhunderts: Die Rede ist vom Strichcodesystem. Am 26. Juni 1974 wurde das erste mit einem Strichcode markierte Produkt, eine Packung „Juicy Fruit“-Kaugummis, in einem Supermarkt in Ohio erfasst.
Ein neuer Einkaufssound
23. Juni 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Historische Ereignisse, Jubiläum
Der Zug kam nicht, die Kita war zu, und Post kommt jetzt auch keine mehr: Das Jahr 2015 scheint zumindest in Deutschland ein Jahr des Streiks gewesen zu sein. Das geschieht zwar zum Leidwesen derjenigen, deren Alltag durch Zugausfälle, Kitaschließungen etc. beeinträchtigt werden. Doch im Kampf für faire Arbeitsbedingungen scheinen manchmal offensichtlich nur drastische Mittel Veränderungen zu erwirken…
„Wir sind hungrig!“ – 3200 Jahre Streik
17. Juni 2015, Andrea Bentschneider - Allgemein, Wissen
An manchen Tagen stecken wir die Köpfe zusammen und rätseln. Ist das ein H? Ist es ein S? Was für ein Beruf steht in dieser Urkunde? Der Grund dafür ist nicht unser mangelndes Sehvermögen sondern die alten deutschen Schriftarten, die wir tagtäglich in Urkunden, Kirchenbucheinträgen etc. entziffern. Nach den vielen Jahren, die wir nun schon Ahnenforschung betreiben, stellt sich zwar eine Routine ein – aber es gibt nach wie vor extreme Fälle, in denen uns eine schlechte Kopie, verschmierte Tinte oder einfach die besonders krakelige Schrift eines Beamten von vor 200 Jahren an den Rand der Verzweiflung bringt!
Rätselhafte Schriften